Alles was man so tut …

2015 – Madeira mit Miet-Motorrad

Anfang 2015 wollten Micha und ich dem Winter entfliehen, eine Woche Motorradfahren auf Madeira hörte sich toll an, als wir zum ersten Mal davon erfuhren. So haben wir uns über Dreitannenreisen einer organisierten Tour angeschlossen und haben es nicht bereut. Da wir vorher noch nie auf Madeira waren, wollte ich natürlich unbedingt auch wandern, so dass wir individuelle Änderungen in die Buchung eingebracht haben. Es passte gut, dass Dreitannenreisen zwei Motorradreisen direkt hintereinander organisierte. Wir flogen von Leipzig nach Funchal mit der ersten Gruppe Motorradfahrer hin und blieben 14 Tage im gleichen Quartier in Canico de Baixo, bis wir mit der zweiten Gruppe Motorradfahrer wieder zurückflogen. Da der deutsche Vermieter Magoscar nur ca. 20 verfügbare BMW-Maschinen der Modelle F650GS, F700GS und F800GS hat, ist die Anzahl der Fahrer begrenzt. In einer Reisegruppe fahren ungefähr 10 Motorräder zusammen, einige mit und andere ohne Sozia. Wir starteten am 19.Februar bei grauem Winterwetter in Deutschland und genossen die 14 Tage bis 5.März bei überwiegend sonnigen 16 bis 20 Grad, darunter gab es mal einen ganzen und zwei halbe Regentage. In unserer ersten Woche sind wir einige Strecken gewandert, besonders die Levadas hatten es mir angetan, die findet ihr aber in jedem Reiseführer über Madeira, deshalb werde ich darüber nichts schreiben, hier nur einige Fotos dazu.

In der zweiten Woche konnten wir nun endlich Motorradfahren. Da wir in unserer ersten Woche schon mit den Motorradfahrern in einer Pension wohnten, am abendlichen Essen, am Frühstück und am organisierten Grillevent teilnahmen, uns mit Falko, Jens und den anderen Bikern unterhielten und Freundschaften schlossen, konnten wir es kaum erwarten, selbst auf die Maschinen zu steigen. Am Donnerstagmorgen kam das Flugzeug in Funchal mit den anderen Reiseteilnehmern an und am Nachmittag liefen wir alle zur Motorradvermietung, um die Verträge für die Bikes fertigzumachen, die wir am nächsten Morgen um 9Uhr bekommen sollten.

Am vierten Tag haben Ekkehardt und Antje von Magoscar für alle Biker ein Grillevent organisiert, mitten im Gebirge gab es Espetadas und Knoblauchbrot und unheimlich viele Sorten einheimisches Obst. Auf den Touren haben wir viel gesehen, wir waren am Pico de Ariero und Pico Ruivo, im Walmuseum in Cannical, in der Korbflechterfabrik in Camacha, in Calheta, in Porto Moniz, in Camara de Lobos, am Gabo Girao, am Faja dos Padres, sind im Tal der Nonnen gefahren, über den Encumeada-Pass, in der Paul de Serra und haben die Pocha-Bar in Aldega unsicher gemacht. Den letzten Tag haben wir ohne Motorräder in Funchal verbracht, erst eine kleine Stadttour, sind dann mit der Seilbahn nach Monte hoch gefahren und mit dem Korbschlitten wieder hinunter, waren auf dem Fischmarkt und am Hafen. Ja, was soll ich sagen, die Tage sind rasend schnell vergangen, wir haben Freundschaften mit anderen Bikern geschlossen und die wunderbare Landschaft Madeiras in uns aufgesogen. Mit ihren kurvigen Strassen ist Madeira ein Paradies für uns Motorradfahrer und wir haben beschlossen, 2017 wiederzukommen. Auch Mario, Sebastian, Detlef und Springi werden wieder mit dabei sein.

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