Alles was man so tut …

2019 – Pyrenäen

Den Spuren der Katharer wollen wir in diesem Sommer folgen. Natürlich wieder auf jeweils zwei Rädern. Ungefähr 7.000 km sollen am Ende der Tour von Dresden bis in die Pyrenäen und zurück zusätzlich auf dem Tacho stehen. Bei 7.000 km Strecke in 26 Tagen bleibt nicht viel Zeit für Sightseeing, trotzdem wollen wir auch das tun, wobei kulturelle Highlights die Zitadelle Castillo de San Pedro, die Cité von Carcassonne, der Papstpalast von Avignon und die Grotte Chauvet 2 Ardèche mit ihren Höhlenmalereien sein werden. Wir, das sind diesmal Micha, der gerade noch auf der Isle of Man zur Tourist Trophy unterwegs ist, unsere Freunde Daniela und Matthias aus Neuhausen im Erzgebirge, mit denen ich gemeinsam die ersten Tage nach Charmonix unterwegs sein werde, unsere Freunde Viola und Thomas aus Freiberg, die mit Auto und Motorrad auf Anhänger dorthin anreisen und ich.


Die Karte im Grossformat

Tag 2 Mi, 05.06.19 Uff … schwitz … warm … ab Mittag schon 30Grad. Wir haben unser heutiges Tagesziel erreicht. Nachdem ich gestern nach der Arbeit noch bis ins Erzgebirge gefahren bin und bei Daniela und Matthias übernachtet habe, sind wir heute gemeinsam durch Tschechien bis in die Nähe von Salzburg gefahren. Als Anfahrtsetappe Richtung Südalpen nur auf Landstraßen sind die 400 km schon ganz ordentlich. Und dann wurden wir in der Unterkunft mit einem Swimmingpool erfreut. So geht Urlaub.

Tag 3 Do, 06.06.19 Der Wecker klingelt im Urlaub um 6:30 Uhr, weil das Wetter so herrlich ist und ich vor dem Frühstück noch eine halbe Stunde walken will. Und dann fahren wir die Grossglockner Hochalpenstraße, 48 km lang mit 36 Kehren. Der höchste Punkt der Gebirgsstraße liegt knapp über 2500m und gibt den Blick frei auf zahlreiche Dreitausender, den Großglockner selbst mit 3798m. Am Abend bleiben wir in Lappach, nahe Bruneck, in Südtirol, alles noch deutschsprachig.

Tag 4 Fr, 07.06.19 Von den heute gefahrenen Pässen kann ich den Furkelpass, das Würzjoch, den Ofenpass und den Berninapass aufzählen. Als wir zum Stilfser Joch abbiegen wollten, war die Ernüchterung groß, leider war er noch gesperrt. Das bedeutete eine große Umfahrung, eine Strecke durch die Schweiz, die wir eigentlich vermeiden wollten, denn da sind Geschwindigkeitsdelikte keine kleine Sache. Mit drei Stunden Verspätung kamen wir dann 18Uhr in Sondrino an. Zum Glück sind die Zimmer über einer Pizzeria und wir haben kurzen Weg ins Restaurant. Und der Ausblick vom Balkon ist grandios.

Tag 5 Sa, 08.06.19 Unsere heutige Fahrt geht an den Uferstraßen des Comer See’s entlang. Am Pfingstsonnabend wird gegen Mittag der Verkehr trotz Vorsaison recht heftig. Dann tangieren wir das Südufer des Lago Maggiore und nähern uns der Region Piemont, in der wir heute Nacht in der Nähe von Biella nächtigen. Wir haben ein Bed and Breakfast auf einem Weingut gebucht. Inmitten von Getreidefeldern liegen die Weingüter in der Landschaft verteilt, hier genießen wir die absolute Stille und den Wein vom Gut.

Tag 6 So, 09.06.19 Uuhhh, heute sieht es beim Blick aus dem Fenster grau und trübe aus. Mehrfach haben wir beraten, ob wir die Strecke über die Pässe in Frankreich, die Strecke durch den Mont Blanc Tunnel oder die Strecke durch die Schweiz über den Grand Saint Bernhard nehmen wollen. Letztendlich hat uns dann der Regen die Entscheidung abgenommen und wir sind durch den Tunnel gefahren. So sind wir schon nachmittags im Rocky Pop Hotel in Les Houches und sitzen jetzt den Regen beim Kaffee aus. Heute werden wir wohl bloß noch relaxen.

Tag 7 Mo, 10.06.19 Ein Pausentag. Ich warte darauf, dass Micha aus England von der Isle of Man zu uns stößt, damit wir dann gemeinsam zu sechst weiter in Richtung Süden fahren. Vor dem Frühstück lädt das Wetter noch zu einem Spaziergang ein, es ist trocken, aber sehr neblig, also praktisch keine Sicht. So verwerfen wir den ursprünglichen Plan, mit der Seilbahn zum Mont Blanc hochzufahren. Die anderen vier machen sich auf eine Schneewanderung und ich relaxe im Hotel. Gegen 16Uhr klingelt Micha an, er steht auf dem Parkplatz, gerade noch vor dem großen Regen.

Tag 8 Die, 11.06.19 Bevor wir heute zu sechst in Richtung der Pyrenäen losfahren, müssen wir erst Auto und Anhänger von Thomas für die nächsten 14Tage preiswert und sicher unterbringen. Das ist in einem Urlaubsort wie Les Houches eine schwierige Aufgabe, aber um 10Uhr ist es geschafft und wir können starten. Leider regnet es heute vorwiegend, manchmal ist es eine halbe Stunde trocken, dann wieder regnet es in Strömen. Wir müssen heute 500km schaffen, haben wir doch in der Auvergne ein Hotel vorgebucht. Mit einem Tankstopp und einer Kaffee-Kuchen-Pause schaffen wir es wirklich, um 20Uhr am Hotel einzuchecken. Das war heute ein typischer „StreckenÜberbrückungsMarathon“, nun sind wir unserem Ziel in Vic-sur-Cère, den Pyrenäen, nur noch einen Fahrtag entfernt.

Tag 9 Mi, 12.06.19 Wir haben in einem höchst herrschaftliches Anwesen mit einem wunderschön gepflegten Garten drumherum genächtigt. Leider hat es am Morgen schon wieder geregnet und wir wollen wieder etwa knapp 500km Strecke bewältigen, um endlich in die Pyrenäen zu kommen. Etwa auf der Hälfte der Strecke hat Micha festgestellt, dass der Motor von Matthias‘ Africa Twin verölt ist. Naheliegend war, den Fehler in der Dichtung des Ventildeckels zu vermuten. Da der Ölaustritt zunehmend stärker wurde, beschlossen beide, dass ein Werkstattbesuch unumgänglich ist. Dies bedeutete einen Umweg von fast 100km, so dass wir ab diesem Zeitpunkt getrennte Wege fuhren. Gegen 16Uhr in der Honda-Werkstatt eingetroffen, wurde von der dortigen Crew alles versucht, den Fehler möglichst noch am gleichen Tag zu beheben. Dabei stellte sich heraus, dass ein defekter Schlauch die Ursache für die Probleme war. Die Honda-Werkstatt hat uns somit den Tag gerettet. Inzwischen bin ich mit Thomas und Viola allein nach Licq-Atherey, unserer heutigen Unterkunft, gefahren. Während wir beim 3-Gänge-Menu auf Französisch, Englisch und Deutsch mit Kellnerin und anderen Gästen kommunizierten, warteten wir und erzählten uns Geschichten aus unserer Jugend. Um 21:30Uhr trafen die Anderen ein und wir tranken noch ein Bier gemeinsam auf den glücklichen Ausgang des Tages.

Tag 10 Do, 13.06.19 Wir haben geschlafen wie die Toten, nachdem wir endlich um Mitternacht ins Bett gekommen sind. Heute werden wir die landschaftlich schöne Strecke über die Landesgrenze zwischen Frankreich und Spanien fahren, in den „Pyrénées-Atlantiques“, mehrfach den Grenzverlauf queren. In diesem Gebiet mangelt es nicht an Serpentinen und der Verkehr fließt nur spärlich. Natürlich standen zahlreich Rinder, Esel, Pferde und Schafe auf der Straße. Im Jahr 2013 gab es in diesem Gebiet verheerende Überschwemmungen, wie in Wikipedia zu nachzulesen ist. Am Abend kommen wir in Jaca, in Spanien an und sitzen satt und zufrieden in der Pizzeria vorm Hotel.

Tag 11 Fr, 14.06.19 Ein Ruhetag! So geplant und so verwirklicht. Wir schlafen lange und sitzen um 10Uhr immer noch beim Frühstück. Danach steht einem Bummel durch die Altstadt von Jaca nichts entgegen. Jaca hat gerade einmal 12800 Einwohner, eine romanische Kathedrale und die Zitadelle „Castillo de San Pedro“. Am Abend sitzen wir zum Picknick vor der Gebirgskulisse.

Tag 12 Sa, 15.06.19 Heute morgen bin ich mit Halsschmerzen aufgewacht. Und am Himmel sieht es wolkig und neblig aus, aber noch trocken. Deshalb fahren wir heute in zwei Gruppen, Matthias, Daniela, Thomas und Viola fahren die Route von 300km wie geplant, Micha und ich kürzen ab und haben dann „nur“ 245km bis zum nächsten Quartier in Bagneres-de-Luchon. Anfangs gelingen mir noch Fotos, später im Nebel über den Pässen ist es unmöglich. Trotz des schlechten Wetters sind überraschenderweise sehr viele Radfahrer auf den Passabfahrten unterwegs, über den Col de Aubisque, Col du Portalet, Col d‘ Aspin, Col de Peyresourde. Dieser gilt als Pyrenäenklassiker der Tour de France, von denen er nur der östlichste derer ist, die wie auf einer Perlenschnur aufgereiht liegen. Am Abend essen wir im Hotel das 3-Gänge-Menü.

Tag 13 So, 16.06.19 Der Wetterdienst hat herrliches Sommerwetter versprochen. Endlich kein Regen oder Nebel mehr. Wir fahren wieder nach Spanien rein und dann durch Andorra, bis wir letztendlich wieder in Frankreich sind. Ich kämpfe mit Husten, mit jeder Stunde in Sonne und Wärme geht es mir dann aber besser. In Andorra sitzen wir bei Kaffee und Kuchen und mir drängt sich der Gedanke auf, dass Andorra ein einziges riesiges Skigebiet ist, in dem im Sommer ein wenig Ruhe eingekehrt ist.

Tag 14 Mo, 17.06.19 Heute fahren wir den letzten 2.000 Meter-Pass in den Pyrenäenausläufern über den Col d’Pailhères. Danach kommen wir dann wieder vorwiegend durchs flache Land. Heute und morgen sind wir aber erst mal in Carcassonne und folgen den Spuren der Katharer.

Tag 15 Die, 18.06.19 Gestern Abend hatten ja Museen, Kathedrale und Shops in der Cité von Carcassonne bereits geschlossen, diese sind also heute unser Ziel, einfach so durch die alte Stadtanlage schlendern, shoppen und Urlaub genießen.

Tag 16 Mi, 19.06.19 Die heutige Strecke von 360km von Carcassonne bis Alès durch die Cevennen, den südöstlichsten Teil des französischen Zentralmassivs haben wir bei herrlichem Sommerwetter in wunderbarer Natur genossen. Leider hat das Navi von Mathias versagt und deshalb haben wir uns verfahren und die Tour um 50km gekürzt. Am Abend kommen wir in unserer Unterkunft im B&B an, besorgen uns Bier und Wein aus einer mobilen Pizerria und machen ein Picknick vorm Haus.

Tag 17 Do, 20.06.19 Wir sind im Zentralmassiv. Die Strecke von Alès nach Aubenas ist landschaftlich wirklich sehenswert. Im Vorbeifahren nehme ich das alles in mir auf, aber auf Fotos bannen lassen sich diese Eindrücke nicht. Wenn es bei 25 Grad regnet und der Dampf über dem Gebirge steht, ist das nur in natura wirklich zu sehen. Morgen fahren wir durch das Tal der Ardèche in südlicher Richtung bis Avignon.

Tag 18 Fr, 21.06.18 Der Morgen geht nicht gut los. Als wir die Motorräder bepacken wollen, hat Thomas keine Luft mehr im Hinterreifen. Eine genauere Begutachtung des Schadens ergibt 2 rostige Nägel im Reifen. Micha ergreift die Initiative und repariert notdürftig mit dem Reparaturset. Dann muss noch Luft auf den Reifen uns als ich mich umschaue, sehe ich eine Autoreparaturwerkstatt direkt gegenüber. Also nichts wie hin, mein rudimentäres Französisch herausgekramt und dem Monteur klargemacht, was wir brauchen. Dann konnten wir endlich starten und fuhren direkt zur „Grotte Chauvet 2“, eine naturgetreue Nachbildung der 1992 entdeckten originalen Höhle mit den 30.000 Jahre alten Felszeichnungen. Diese wurde erst 2014 eröffnet und entpuppte sich bei einer Führung in deutscher Sprache für uns als echte Offenbarung. Nachdem wir zur Mittagszeit von der Grotte auf dem Weg durch das Tal der Ardèche fahren, gibt der Hinterreifen ein zweites Mal auf. Micha repariert erneut die zwei Löcher und wir steuern zielstrebig die nächste Tankstelle mit Kompressor an. Dank dieser schaffen wir es bis Avignon und nun muss ein neuer Hinterreifen her. Auch hier kann ich wieder alles recht gut übersetzen. Es ist schon erstaunlich, wie das alles mit so wenig Sprachkenntnissen doch funktioniert. Danach fahren wir schnurstracks ins Hotel und gehen Abendessen. In Avignon ist an diesem Wochenende das Kulturfestival, überall spielen Bands und alle Straßen sind voll von Menschen. Nun sitzen wir in der Dämmerung vorm Papstpalast und schauen dem Treiben zu. Am morgigen Samstag haben wir noch einen ganzen Tag und Abend in Avignon.

Tag 19 Sa, 22.06.19 Heute morgen ist erst einmal Waschtag. Erst danach brechen wir zur Besichtigung von Innenstadt, Papstpalat und Pont d’Avignon auf.

Tag 20 So, 23.06.19 Ich freue mich heute auf die Landschaft in der Provence, die Lavendeldüfte und die endlosen Felder in Blau. Dazwischen ist oft auch Klatschmohn zu erkennen. Am Kloster Senanque östlich von Avignon halten wir zum Fotostopp, dann geht’s in nördliche Richtung durch die gebirgige Landschaft bis hin zum Südrand des Vercor-Gebirges.

Tag 21 Mo, 24.06.19 Der Inhaber unseres kleinen Landhotels ist sehr urig. Ein Franzose durch und durch, lacht viel und hat heute morgen bereits das Problem mit dem Abschleppen des Autos von Thomas in Les Houches geklärt. Thomas hatte es auf einem Gelände in Les Houches abgestellt, auf dem ein Fest veranstaltet wird und nun soll es abgeschleppt werden. Wir kommen ja erst am Donnerstag wieder nach Les Houches, bis dahin muss das Abschleppen noch verhindert werden. Deshalb sind wir heute morgen verspätet losgefahren auf die Runde durchs Vercor. Natürlich hat meine neue Navi-App wieder mal gesponnen, ich konnte die Ansagen vom Navi im Helm nicht hören und prompt habe ich uns auf eine falsche Route geführt. Wegen der fortgeschrittenen Zeit sind wir dann nur die halbe Runde gefahren, aber der Col de Rousset, der Col du Machine und die Route de combe Laval waren dabei. Auf dem Weg zur Unterkunft kämpfte mein Motor gegen die Hitze und stieg aus. Auf der Temperaturanzeige Lufttemperatur stand nur 34 Grad und auf der Tachoanzeige leuchtete das Warndreieck mit Motorsymbol. Also ran an den Straßenrand und warten, bis der Motor abgekühlt war. Für den Rest der Strecke trat das Problem nicht mehr auf. Morgen sollen es 37 Grad warm werden!

Tag 22 Die, 25.06.19 Heute trennen sich die Wege unserer kleinen Gruppe bis morgen Abend. Für alle Wasserratten ist bei 37° ein Badetag am nahegelegenen See angesagt. Dafür müssen sie auf das Erlebnis der Passüberquerung des Col du Galibier verzichten, da die Strecke dann für den morgigen Tag zu lang wäre. Micha, der schon immer nicht gern an Badeseen herumliegt und ich haben uns für die Variante der zwei kurzen Teilstrecken entschieden und sind damit heute über den Pass gefahren. Wir legen im Wintersportort Valloire eine Übernachtung ein und treffen morgen die Anderen wieder in Courmayeur (Italien). Am Col du Galibier sind 28° auf dem Pass bei 2642 Metern. Ist das nun der Klimawandel?

Tag 23 Mi, 26.06.19 In der Nacht ist die Temperatur auf 15° runtergegangen, so haben wir wunderbar geschlafen. Nach einen ausgiebigen Frühstück fahren wir los über altbekannte Pässe, an denen wir im Sommer 2017 schon waren, den Col du Télégraphe, Col de l’Iseran, Col du petit St. Bernard. Hier queren wir die Grenze zu Italien und haben nur noch einen Katzensprung nach Courmayeur, wo die Sky Monte Bianco steht und wo morgen hoffentlich unserer Ausflug auf den Mont Blanc startet.

Tag 24 Do, 27.06.19 Weil wir die erste Bahn der Sky Way Monte Bianco nehmen wollen, starten wir pünktlich 7Uhr am Hotel zur Bahnstation, die ca. 1km entfernt ist. Und dann geht es los, hinauf auf den Berg, der die optimale Sicht auf den Mont Blanc garantiert. Die Gondeln drehen sich in den 7 Minuten Fahrt bis zur Mittelstation einmal 360° um sich selbst, so dass alle Mitfahrer in Puncto Aussicht voll auf ihre Kosten kommen. Das Wetter spielt mit, der Himmel ist wolkenlos, eine bessere Sicht kann es kaum geben. Wir steigen in der Mittelstation um und fahren gleich bis hoch. Nach einer ausgedehnten Fotosession auf der Außenterrasse haben wir in der Mittelstation bei herrlicher Aussicht gefrühstückt. Nach dem Auschecken sind wir dann genau wie am 5.Tag unserer Tour durch den Mont Blanc Tunnel gefahren, aber dieses Mal nicht wegen Schlechtwetter, sondern wegen knapp 38 Grad. So waren wir zeitig an unserem letzten Hotel, dem Rocky Pop in Les Houches und hier schließt sich die Runde unserer gemeinsamen Tour.

Tag 25 und 26 Fr+Sa, 28+29.06.19 Nach dem Frühstück verabschieden Micha und ich uns von den Anderen und düsen los. Wegen der hohen Temperaturen sind wir gestern und heute über die Autobahnen heimwärts gefahren. Für die Schweiz mussten wir dafür eine Vignette für jedes Motorrad zu a 40€ kaufen. Dafür fuhr es sich absolut relaxt auf den Schweizer Autobahnen. Freitagabend haben wir dann bei guten Freunden in Balingen Station gemacht und abends schön beim Grillen zusammengesessen. Am Samstagabend sind wir in Thüringen bei Micha’s Mama und Oma zu Besuch. Morgen starten wir dann auf unsere letzte Etappe bis Dresden.

Tag 27 So, 30.06.19 Wir sind wieder zu Hause. Gestern hatten Anne und Christoph einen Edelpapagei in meinem Nussbaum gesichtet und nach langer Jagd von Baum zu Baum und einigen Anlockungsversuchen auch eingefangen. Noch wissen sie nicht, wem er gehört. Als wir die letzte Etappe aus Thüringen heimwärts hinter uns haben und vor der Haustür die Motoren abstellen, ist es 13Uhr. Der Rasen ist frisch gemäht, wenn auch ziemlich trocken, ansonsten ist das Unkraut gewuchert und es gibt viel zu tun. Der Edelpapagei wurde inzwischen von den Besitzern abgeholt. Ein Anruf im Tierheim brachte einen Tierarzt ins Gespräch, der den Besitzer (aus dem Wohngebiet) kannte und bereits wusste, dass der Papagei vor 10 Tagen ausgebüxt ist.
Wir laden ab und genießen den morgigen letzten Urlaubstag.

Nachtrag: Am Montag nach der Arbeit bin ich mit meinem Motorrad gleich zu meiner Werkstatt, den Lüfter checken lassen. Es war wirklich der Lüfter, der ausgefallen war, weil er durch eine Unwucht oder Delle nicht mehr anlaufen konnte. Kleine Ursache, große Wirkung.